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Der Mottentanz
   
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Mantus - Liebe und Tod (2001)


Herr der Welt
Wir warten auf den Tod …
Mantusalem
Morendo
Feuer
Stummes Gebet
The Stargatev
Esmeralda
Welt sei mein
Erinnerung
Spiegelwelt

Herr der Welt

Deine Augen leuchten sanft wie der Sterne mildes Licht
deine Worte sind Versprechen wie auch du mir eines bist
Deine Schцnheit ist poetisch wie des Mondes Strahlenglanz
und nur ich, kleines Menschlein, komm nicht an dich heran

Deine Aura ist undurchdringbar wie eine Mauer aus Magie
dein Gesicht gleich einer Gцttin zu berьhren wag’ ich nie
Deine Schritte so elanvoll wie eines Engels sanfter Flug
seh ich dich ist diese Erde und die Welt noch nicht genug

Eines Tages, wenn ein Wunder geschieht auf dieser Erd’
und mich nichts mehr hдlt
Eines Tages hab ich dich viel zu sehr begehrt
und ich …

Ich bin der Herr der Welt
Ich bin der Herr der Welt
Ich bin der Herr der Welt
Ich bin der Herr der Welt
…

Wir warten auf den Tod …

Wir, wir warten auf den Tod
der uns rettet in der Not
und beendet unser Leid
Wir haben die ganze Welt gesehen
kцnnen fьhlen und verstehen
die Kдlte dieser Zeit
Wir haben zuviel nachgedacht
und die Menschen ausgelacht
die niemals waren wie wir
Am Tag, als die Liebe in uns starb
haben wir uns zu oft gefragt
was sollen wir noch hier

Und wenn die Sonne untergeht
ist der Mond der einz’ge der zu schweigen noch versteht
Und wenn ein Stern vom Himmel fдllt
wьnschen wir uns fort in die nдchstgelegene Welt
Und wenn die Nachtigallen singen
hцren wir die Melodie des Lebens sanft erklingen
Und wenn das Paradies uns ruft
haben wir vom Warten noch immer nicht genug

Wir, wir warten auf den Tod
der uns rettet in der Not
und befreit von aller Qual
Wir sehen in Dunkelheit ein Licht
wollen ein Lдcheln im Gesicht
bis zum letzten Abendmahl
Wir haben unseren Sinn verloren
sind zur falschen Zeit geboren
und der Weg ist uns zu weit
Am Tag, als die Liebe in uns starb
und es keine Hoffnung gab
waren wir schon Vergangenheit

Wir, wir warten auf den Tod
Wir, wir warten auf den Tod
Wir, wir warten auf den Tod
Wir, wir warten auf den Tod
…

Mantusalem

( Fьhre meine kranke Seele aus dem Schatten in das Licht
zu dem Ort der tausend Tode, wo das Leben ewig ist )

1. Die Ewigkeit, ein Spiel der Zeit, der Seele Zufluchtsort
Der Wahn geht nie zu ende und bricht mit Gottes Wort
Gefьhle und Gedanken flieяen dort zusammen
wo auch der Sinn des Lebens nichts ist als nur Verlangen

2. Unsterblichkeit ist ew’ges Leid und Qual auf Lebenszeit
niemand wird ihr entkommen, flieht er auch noch so weit
Vom Schmerz gebeugt trдgst du dein Kreuz bis in ein fernes Land
ein neugeborenes Leben leuchtet schon am Horizont

Hast du den Himmel berьhrt heut nacht
und ihm von mir erzдhlt
Hast du die Hцlle gespьrt heut nacht
und mich ihr vorgestellt
Mantusalem, Mantusalem
tief in der Unterwelt
Mantusalem, Mantusalem
( jenseits von dieser Welt )

Morendo

1. Die Schatten ziehen durch das Land
ein Toter reicht mir seine Hand
Ich hab die Uhren abgestellt
und schon morgen wird es nicht mehr hell
Das Schweigen kehrt zu mir zurьck
wund und leer ist mein Blick
Ich hab es wenigstens versucht
doch es scheint, als wдre ich verflucht

2. Der Regen spьlt die Trдnen fort
schwarz bemalt ist dieser Ort
Ich sehne mich nach einer Welt
die bei Nacht vom seidnen Himmel fдllt
Gedanken dringen an mein Herz
die mich erfьllen mit letztem Schmerz
Ich sehne mich doch nur nach dir
nach einer Welt im Jetzt und Hier

Gib mir den Grund, daя es dich zu lieben lohnt
dich anzusehen, deine Schцnheit zu verstehen
Gib mir den Grund, daя es sich zu leben lohnt
in einer Welt, die mir ganz und gar gefдllt

Feuer

Intro : das letzte Stьck Aas in der Sonne verfault,
beginnt elend zu riechen wie ein ranziger Traum
der in der Ferne
von lyrischen Tollheiten aufgespьrt.
Worte verglьhen wie die Hitze am Nachmittag,
die Liebe verschwindet am Horizont,
das Experiment ist miяglьckt.

Ich glaube nicht an Wahrheit
und auch nicht an das Leben
Ich glaub nicht an die Menschen
und nicht an Gottes Segen

Ich glaube nicht an Wissenschaft
und auch nicht an die Freiheit
Ich glaub nicht an Gerechtigkeit
und auch nicht an die Gleichheit

Ich glaube nicht an Reichtum
und auch nicht an das viele Geld
Ich glaube nicht an Frieden
und nicht an eine bessere Welt

Ich glaube nicht an Trьbsal
und auch nicht an den Kampf
Ich glaub nicht an die Zukunft
und nicht an dieses Land

-
Ich glaube an ewigen Wahnsinn
des Mondes magischer Geselle
und wenn aus Angst und Entsetzen
bald brennt unsere mystische Zelle
wir Schцnheit das Auge benetzen

Ich glaube an die selige Ruhe
in die wir fallen nach dem Tode
die nach einem Leben voll Stьrm und Drang
ist die verdiente Antipode
nach der es uns seit der Geburt verlangt
-

Ich glaube nicht an Politik
und auch nicht an die Logik
Ich glaub nicht an den Fortschritt
an technokratische Symbolik

Ich glaube nicht an Freundschaft
und auch nicht an die Sьnde
Ich glaub nicht an die Ordnung
an Frohsinn, Glьck und Grьnde

Ich glaub nicht an Unendlichkeit
an Moral und Zivilisation
Ich glaub nicht an Familie
nicht an Gesellschaft und Religion

Ich glaube nicht an Wahrheit
und auch nicht an das Leben
Ich glaub nicht an die Menschen
und nicht an Gottes Segen

-
Ich glaube an eine Wahrheit
die da liegt im Sterben
ich glaube an die Schцpferkraft
dessen verlassene Erben
einzig allein die Menschen sind
-

Stummes Gebet

Visionen deine Augen weiten
vollkommene Leere dich verfьhrt
den Gedanken ins Nichts zu folgen
das deine Seele zart berьhrt
Trдume durch das Grenzland gleiten
die hoffnungslos dir stets befehlen
einsam durch die Nacht zu reiten
den Lebenssinn erneut verfehlen

Was bleibt dir noch als stumm zu beten
zu einem Gott den es nicht gibt
zu warten bis der stolze Mond
sich vor die Sonne schiebt
Was bleibt dir noch als laut zu schreien
in die Weiten des Firmaments
gegen ein zu graues Schicksal
das den Tod nicht kennt

Augen die den Schmerz nicht spьren
das Denken nicht vor Wahnsinn schьtzt
auch sie hat dich allein gelassen
die Liebe die du totgekьяt
Heldenhaft ziehn deine Freunde
lдchelnd nun an dir vorbei
grьяen dich auf deinem Wege
in die Unertrдglichkeit

The Stargatev

Kцnnten wir hinauf zu den Sternen
entfliehen vor der Menschenwelt auf Erden
Dann wдren wir fьr uns alleine
ein zдrtlicher Trost fьr uns beide
Wir wьrden durch den Himmel fliegen
der Schwerelosigkeit erliegen
Dann wдren wir frei wie Gedanken
die Ewigkeit hдlt keine Schranken

Kцnnen allein nicht mehr sein
kцnnen nicht mehr wiederkehren
und nur hier kцnnen wir
uns von Liebe nдhren.

Wir fьhlten weder Haя noch Sorgen
es gдb kein Heute und kein Morgen
kцnnten gleich den Engeln schweben
nur fьr den Augenblick noch leben
Keine Angst mehr vor der Leere
denn sie ist mehr als auf der Erde
Fьr immer wдren wir alleine
der sichere Tod fьr uns beide

Esmeralda

1. Deine Anmut so vollkommen, nicht zu stillen das Begehr,
daя sogar Gott seiner Jungfrau Maria untreu wдr.
Deine Blicke so geschmeidig fьllen mich mit weiяem Licht,
doch sieh nicht hin, schaue nicht in mein hдяliches Gesicht.

2. In dieser Kirche, meiner Zuflucht, fьhlt’ ich mich allein und leer,
nur durch dich, deinem Mitleid, bin ich endlich etwas wert.
Wenn deine Hдnde, deine Wдrme, mich so sanftmьtig berьhrt,
kommt mir dieser eine Gedanke, daя fьr dich ich sterben wьrd’.

Esmeralda, Esmeralda, Esmeralda, mein Herz …

3. Auch ich kann fьhlen, kann begehren, denn in mir herrscht das Verlangen,
jemand wir du, schцn und gьtig, mich niemals lieben kann.
Wenn fьr mich kommt bald die Stunde und der Vater mich erwдhlt,
sollen die Glocken fьr mich lдuten, die einz’ gen Freunde auf der Welt.

Welt sei mein

Ich mцchte tanzen und schreien und die Welt verstehen
mцchte lieben eine Frau und den Regenbogen sehen
mцchte lachen wie ein Kind und fьhlen die Energie
die das Leben komponiert wie eine Melodie
Ich mцchte weinen in der Nacht und meine Trдume ganz fьr mich
mцchte Dunkelheit und Sonnenschein, Schatten wie auch Licht
ich mцchte schreien, einsam sein, sterben ganz allein
Ich mцchte fort in fremde Lдnder und bereisen diese Welt
mцchte Kerzenlicht und Mondenschein wo es mir gefдllt
mцchte lange Briefe schreiben an den Menschen meiner Wahl
mцchte Schmerzen und Romantik, will die Frьchte meiner Qual
ich mцchte fliegen in den Himmel, auf den Wolken schweben
mцchte frei sein wie ein Engel, die Welt von oben sehen
ich mцchte dich, ganz fьr mich, verschmelzen zu Licht

Ich will frei sein
und die Welt als meine sehen
daя alles was ich wirklich will
sich tief in mir vereint

Ich mцchte ewig weiterleben an dem gцttergleichen Ort
wo du hдlst mich in den Armen, deine Liebe trдgt mich fort
mцchte auf der Stelle sterben und empfangen den Todeskuя
ъnd den Tag niemals erleben, wann auch ich mal sterben muя
ich mцchte tausend Jahre jung sein und erleben wie es ist
wenn der Schatten meines Alters sich durch meine Knochen friяt
die Zeit mich befreit von der Unendlichkeit
ich will dich und dafьr kдmpfen daя die Welt mal besser wird
ich will hцheres Bewuяtsein das mich stдrker inspiriert
ich will einfach nichts mehr tun, mich erinnern wie es war
in dem Bauche meiner Mutter noch bevor sie mich gebahr
ich will feiern bis zum Morgen in dem Rausche meiner Selbst
will die Nacht fьr mich erforschen bis der Mond vom Himmel fдllt
ich will dich, ganz fьr mich, verschmelzen zu Licht

Erinnerung

Sternenglanz und Mondenschein
in dieser Nacht bleib’ ich ganz allein
Die Luft glasklar und das Herz so rein
denn heute will ich ganz Erinnerung sein

Die Jugendzeit an mir vorrьberzieht
wo in Sturm und Drang ich tдglich gelebt
wie schцn war es doch als ich zum ersten Mal geliebt
meine Welt in fremde Hдnde gelegt

Doch als das Gefьhl in mir zerbrach
der geliebte Mensch verblaяte nach und nach
und als der Mond am hellsten schien
ich auch schon der nдchsten Liebe erlag

Sicher war ich mir daя den richtigen ich fand
und wenn er meinen Kцrper zart gekьяt
war das Leben fьr mich getrдumtes Land
ich war so glьcklich als daя ich sterben mьяt

Doch dieser Mensch spielte ein falsches Spiel
und heuchelte die Liebe mir nur vor
und als ein Stern vom Himmel fiel
ich mich in der Einsamkeit verlor

Sternenglanz und Mondenschein
in dieser Nacht bleib ich ganz allein
Die Luft glasklar und das Herz so rein
denn heute will ich ganz Erinnerung sein

Wenn der Mond am hцchsten steht
ins Meer der Nacht mich die Sehnsucht zieht
habe doch lange noch nicht alles erlebt
und warte bis ich mich wieder verliebt

Spiegelwelt

Diese Nacht wird niemals enden, solange noch die Bestien schreien
nach dem Blut aus meiner Kehle, nach dem Spiegel meines Seins
Leise gieren des Satans Huren nach den Lьsten meines Traums,
(denn) nur ein Tropfen meines Samens lдяt der Sьnde Schlцsser bauen

Diese Welt wird niemals enden, wenn der Tod die Trдnen friяt,
die aus zarter Liebe vergossen, jene, die man schnell vermiяt
Bin ich Fleisch noch, Zeit im Geiste, Leben fordert Willenskraft,
form ich aus dem Nichts ein(en) Engel, der mich in die Hцlle gebracht
Hoffnung spaltet mir den Schдdel, blaue Sehnsucht geifert wild
nach Exzess und heil’gen Kriegen, die zerstцren das Feindesbild

Finsternis der Klageweiber stecken diese Welt in Brand,
vergдnglich scheint die Abendsonne friedlich in das Schattenland
Lдchelnd grьяt der Todesengel in Verkleidung meiner Furcht
(die) Freiheit zehrt an meinen Krдften, da ich der Grund meiner Geburt

Wenn der Tag auch niemals endet, nichts laя ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins ist mir tief ins Fleisch gebrannt
Wenn der Tag auch niemals endet, nichts laя ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins ist mir tief ins Fleisch gebrannt
Lдchelnd grьяt der Todesengel in Verkleidung meiner Furcht
(die) Freiheit zehrt an meinen Krдften, da ich der Grund meiner Geburt
Wenn der Tag auch niemals endet, nichts laя ich an mich heran,
nur die Quelle meines Daseins ist mir tief ins Fleisch gebrannt

Cover
Liebe und Tod
(2000)
 
ќформление: Af
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